2000 Mützchen und Söckchen für die Geburtshilfe
130 Privatpersonen beteiligten sich in den Wintermonaten am Projekt, dass das Familien- und Seniorenbüro der Stadt Netphen ins Leben gerufen hatte.
Dr. Flutura Dede, Chefärztin der Geburtshilfe und Pränatalmedizin, war überwältigt und dankbar: „Jedes einzelne Stück ist mit so viel Liebe gemacht. Die Eltern unserer Neugeborenen werden sich riesig freuen.“ Überrascht davon, wie die Aktion ankam, waren auch die Netphener Büro-Mitarbeiterinnen Kristin Kayser und Mechthild Klinge. In Zeiten der Pandemie wollten sie mit dem Stricken für eine kleine Ablenkung sorgen: „Und dann wurden wir von Anfragen überrannt“, berichtet Kayser. Über 130 Handarbeits-Liebhaber meldeten sich, nicht nur aus Netphen, sondern aus dem gesamten Siegerland und dem Westerwald. Hinzu kamen eifrige Wollspender, allen voran die Strickfrauen aus Müsen sowie die Betreiber von „Annes Wollstübchen“, „Uschis Strickstube“ und „Kohls Wollstudio“, allesamt aus Netphen. Die beiden Büro-Mitarbeiterinnen richteten dann Strick-Sets zurecht, gefüllt mit Wolle und Schnittmustern. Diese wurden an jeden verschickt, der sich für die Neugeborenen einsetzen wollte. Der Rücklauf war enorm: 1133 Mützen und 888 Socken sowie einige Deckchen und andere schöne Dinge erreichten nach und nach die Netphener Verwaltung. „Damit haben wir gezeigt, was wir können, nämlich Solidarität“, brachte es Bürgermeister Paul Wagener auf den Punkt.
Die Handarbeiten werden in den kommenden Monaten an alle Neugeborenen-Eltern verteilt. „Ein kleiner Aufruf, dem großer Dank gebührt“, freute sich auch Klinikums-Verwaltungsdirektor Jan Meyer.