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Begleiter auf dem letzten Weg

25.02.2022

Thea Rabenau ist seit einem Jahr die Koordinatorin des Ambulanten Evangelischen Hospizdienstes Siegerland.

Der Ambulante Evangelische Hospizdienst Siegerland hat die Aufgabe, Zeit und Begleitung schenken, wenn das Leben zu Ende geht. Seit einem Jahr ist Thea Rabenau Koordinatorin des Angebots.

Seit einem Jahr ist Thea Rabenau als Koordinatorin des Ambulanten Evangelischen Hospizdienstes Siegerland aktiv. Ein Jahr, das insbesondere geprägt war von der Pandemie. „Ein Jahr, in dem wir aber auch viel erreicht haben“, so die 57-Jährige. Thea Rabenau koordiniert unter anderem die Einsätze der 50 Ehrenamtlichen, die zum Team gehören. Momentan jedoch liegt der Fokus auf der Ausbildung. Zwölf Teilnehmer werden zurzeit von Thea Rabenau und Armin Neuser-Moos, langjähriger Seelsorger im Evangelischen Hospiz Siegerland und auf der Palliativstation des Diakonie Klinikums Jung-Stilling, für den besonderen Dienst am Menschen ausgebildet. Ihre Einsatzorte werden das Evangelische Hospiz Siegerland, Palliativstationen und Pflegeeinrichtungen sein. Zudem bietet der Ambulante Evangelische Hospizdienst, getragen vom Diakonischen Werk im Ev. Kirchenkreis Siegen, auch die Begleitung Sterbender im häuslichen Umfeld an.

 

Der Ambulante Evangelische Hospizdienst hat eine große Aufgabe: Zeit und Begleitung schenken, wenn das Leben zu Ende geht. „Bedauerlicherweise ist jedoch häufig der Zeitpunkt, an dem sich Menschen bei uns melden, erst sehr spät“. Das kostenlose Entlastungs- und Begleitangebot könnte, so Thea Rabenau, mehr ausgeschöpft werden: „Es bestehen offensichtlich auch heute noch immer Berührungsängste rund um das Thema Sterben und Hospiz.“

 

Die Ehrenamtlichen unterstützen Patienten und auch deren Angehörige. Sie besuchen die Familien, leisten Beistand im Hospiz oder am Krankenbett. „Wir sind in solchen Situationen einfach da“, sagt Thea Rabenau. Bei ihr gehen die Anrufe Hilfesuchender ein. Hinter jedem Telefonat verbirgt sich ein Schicksal. Geschichten, die teilweise auch der gelernten Pflegekraft noch unter die Haut gehen. Erst vor ein paar Tagen bat eine Seniorin um Hilfe des Hospizdienstes. Seit 60 Jahren ist sie verheiratet, ihr Ehemann leidet an ALS. „Der Muskelschwund führt dazu, dass er nicht mehr sprechen und schlucken kann, das Paar kommuniziert über kleine Zettel“, berichtet Thea Rabenau. Sechs Jahrzehnte zusammen - und jetzt die Trennung durch den Tod: „Das geht dem Paar sehr nahe“, sagt die Koordinatorin. Deshalb sei es der größte Wunsch des Mannes, im eigenen Zuhause, bei seiner Frau zu sterben. Und eben dies versucht der Ambulante Hospizdienst im Netzwerk mit Pflegediensten, dem Palliativnetz Siegen-Wittgenstein, Haus- und Fachärzten zu unterstützen.

 

Zwölf neue Ehrenamtliche werden derzeit in der CVJM Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf ausgebildet. Die Praktika zur Schulung sind allerdings pandemiebedingt momentan noch nicht möglich. „Den praktischen Dienst theoretisch nahezubringen, das müssen wir nun als Ausbilder leisten“, erläutert die Koordinatorin. Im Frühjahr, so die Hoffnung, könnten Einsätze in den Einrichtungen folgen. Die „Neuen“ werden dann vorerst von erfahrenen Ehrenamtlichen begleitet.

 

Viel zu organisieren gab es für die Koordinatorin in ihrem ersten Jahr. Unter anderem war sie Teil des Teams, das im Kreis Siegen-Wittgenstein einen Gottesdienst für Corona-Verstorbene gestaltete. 2022 stehen zudem einige Veranstaltungen auf der Agenda. Für den Welthospiztag am 8. Oktober laufen schon die Planungen in Zusammenarbeit mit dem ambulanten Hospizdienst der Diakonie in Kreuztal. Dann statten die „Tabutanten“ dem Siegerland einen Besuch ab. „Diese Theatergruppe nimmt sich eines ernsten Themas humorvoll an“, verrät Thea Rabenau. Das Motto an diesem Tag lautet: „Sie werden lachen, es geht um den Tod.“

 

Und schon im Herbst soll es einen weiteren Kurs für Ehrenamtliche geben, die sich für den Evangelischen Hospizdienst interessieren. „Schön wäre es, auch im Sinne unserer Klienten, wenn wir dieses Mal noch mehr männliche Teilnehmer begrüßen können“, sagt die Koordinatorin. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter Telefon 0271/333-6670 oder per Email an thea.rabenau@diakonie-sw.de, oder unter www.diakonisches-werk-siegen.de im Internet.

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