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iGuS ist eine Tochtergesellschaft der Diakonie in Südwestfalen.

Digitale Wegweiser und Übersetzer im Pflegealltag

09.06.2022

Ausgezeichnet für ihre Ideen wurden die Auszubildenden des Pflegebildungszentrums der Diakonie in Südwestfalen, die in den Projekten von den Lehrerinnen Julia Bräuer (2. von rechts) und Andrea Wolf (3. von rechts) unterstützt wurden. Lob und Dank gab es von den Landräten Andreas Müller (Siegen-Wittgenstein, links) und Theo Melcher (Olpe, rechts).

Im Projekt „Interkulturelle Kompetenz“ dient Roboter „Nao“ zwischen fremdsprachigen Patienten und Pflegekräften als Übersetzungshelfer. Mit dem zweiten Projekt des Pflegebildungszentrums unter dem Motto „Orientierungsprobleme“ stellten die Schüler vor, wie ein Begleitroboter Patienten den Weg im Krankenhaus weisen kann.

Die Arbeit im Pflegeberuf mit digitalen Mitteln unterstützen – wie das künftig möglich sein kann, haben Auszubildende und Lehrkräfte des Pflegebildungszentrums (PBZ) der Diakonie in Südwestfalen ausgearbeitet.

In Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität Siegen und der Regionalagentur für Siegen und Olpe war die Einrichtung Teil des Projekts „Pflege kann digital“ des Pflegekreises Siegen-Wittgenstein. Die Ideen wurden im Haus der Siegerländer Wirtschaft vor Vertretern aus Politik, Bildung und Forschung vorgestellt, für die das PBZ von der Regionalagentur sowie vom Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Siegen Zertifikate erhielt.

 

Ein 45-jähriger Mann aus Syrien ist seit vier Wochen in Deutschland, spricht die deutsche Sprache nicht und kommt wegen eines Sturzes mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus. Die deutschsprachige Pflegerin stellt dem Patienten Fragen, die er jedoch nicht versteht. So kommt „Nao“ ins Spiel, ein Übersetzungsroboter. „Nao“ spaziert ans Patientenbett und übersetzt mithilfe von Programmiersprache ins Arabische und umgekehrt – so das Szenario im Projekt „Interkulturelle Kompetenz – Übersetzung durch Robotik“. Vier an dem Projekt beteiligte Auszubildende des Pflegebildungszentrums stellten diese Szene in einem Video vor. Gedreht wurde in den Räumlichkeiten des PBZ. Studierende der Uni Siegen unterstützten bei der technischen Umsetzung und stellten den etwa 60 Zentimeter großen humanoiden „Nao“ zur Verfügung. PBZ-Lehrerin Andrea Wolf leitete die Projektgruppe und merkte an: „Neben der schnellen Übersetzungshilfe haben wir in dem Projekt als weiteren positiven Aspekt den Eindruck bekommen, dass der Roboter aufgrund seines Erscheinungsbildes auch eine gute Stimmung auf die Stationen bringen kann.“
Das Video kann unter folgendem Link aufgerufen werden:

https://onedrive.live.com/?authkey=%21APMaBz6jIJgv6SA&cid=510917F11F489809&id=510917F11F489809%211466&parId=510917F11F489809%211448&o=OneUp

 

Das zweite Projekt des Pflegebildungszentrums stand unter dem Motto „Orientierungsprobleme – Begleitroboter“. Geleitet von Lehrerin Julia Bräuer entwarfen fünf weitere PBZ-Auszubildende ein Drehbuch für eine Fotogeschichte, die sie im Haus der Siegerländer Wirtschaft auf einer Tafel ausstellten. Im Fokus stand „Temi“, ein autonomer Roboter-Assistent. „Temi“ ist etwa einen Meter groß und sein „Kopf" besteht aus einem Tablet. Das Szenario: Ein 74-jähriger Mann kommt ins Krankenhaus, kennt sich dort nicht aus. Die Pflegekraft teilt ihm mit, dass seine EKG-Untersuchung nun ansteht und bemerkt, dass der Patient den entsprechenden Raum alleine wohl nicht finden wird. Sie verweist auf „Temi“, den Begleitroboter. Der Patient ist zunächst skeptisch, lässt sich jedoch auf den digitalen Assistenten ein. Die Pflegekraft tippt über das Tablet ein, welche Örtlichkeit aufgesucht werden soll und bittet den Patienten, dem Roboter zu folgen. Erfolgreich kommt der Herr vor dem entsprechenden Raum an. Eine Fachkraft bittet ihn, noch einen Moment zu warten. „Temi“ weicht dem Patienten nicht von der Seite, hat in der Zwischenzeit ein Unterhaltungsprogramm auf Lager und bietet dem Patienten ein Kartenspiel an. Der Begleitroboter wartet auf den Herren, während er untersucht wird und weist ihm anschließend den Weg zurück auf die Station. Julia Bräuer zeigte sich beeindruckt von dem Scharfsinn der Azubis im Hinblick auf die Bedarfe in der pflegerischen Praxis: „Ich bin stolz auf das Engagement der Schüler und dass sie sich neben ihren praktischen Einsätzen und theoretischen Stunden hochmotiviert für dieses Projekt stark gemacht haben.“

 

Die vorgestellten Ideen der Auszubildenden waren erste Ansätze für eine künftig mögliche Einbindung in den Berufsalltag. In einer abschließenden Stehtischrunde kamen die Landräte Andreas Müller (Kreis Siegen-Wittgenstein) und Theo Melcher (Kreis Olpe) mit Agnes Schwegmann vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Professor Dr. Claudia Müller vom Lehrstuhl IT für die alternde Gesellschaft der Uni Siegen sowie mit Julia Polk vom GFO Bildungsinstitut Olpe zusammen. Einstimmig blickten sie positiv auf die vorgestellten Ideen und motivierten dazu, weiterzumachen – vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft und der damit einhergehenden steigenden Zahl an pflegebedürftigen Menschen. Eine Herausforderung, die im Fokus der Runde stand war, dass die Technik auf Akzeptanzprobleme stoßen kann. Die Idee sei es jedoch nicht, dass Roboter jegliche Tätigkeiten von Pflegekräften übernehmen, sondern alte und kranke Menschen sowie das Pflegepersonal in gewissen Bereichen unterstützen

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