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"Forum Gesundheit": Menstruationsprobleme im Fokus

24.05.2022

Welche Therapieansätze bei Menstruationsproblem zur Verfügung stehen, schlüsselte der Gynäkologe Dr. Osama Shamia beim „Siegener Forum Gesundheit“ auf.

Zu stark, zu schwach, zu lange andauernd oder zu schmerzhaft: Jede fünfte Frau leidet unter ihrer Monatsblutung. Moderne Therapiemethoden schlüsselte Dr. Osama Shamia beim "Siegener Forum Gesundheit" auf.

150 000 Frauen lassen sich in Deutschland jedes Jahr ihre Gebärmutter entfernen. Gut die Hälfte dieser Operationen erfolgt aufgrund von Menstruationsstörungen. Mit modernen Therapiemethoden lassen sich viele dieser Eingriffe vermeiden, wie Dr. Osama Shamia, Gynäkologe in Kreuztal und Kooperationsarzt des Diakonie Klinikums Jung-Stilling, beim „Siegener Forum Gesundheit“ darlegte.

 

Zu stark, zu schwach, zu lange andauernd oder zu schmerzhaft: Jede fünfte Frau leidet unter ihrer Monatsblutung. Die Periode ist so individuell, wie jede Frau selbst. „Dementsprechend gibt es auch unterschiedlichste Therapieformen, die je nach Alter und den persönlichen Wünschen der Patientin zum Einsatz kommen“, so der Mediziner.

 

Viele Faktoren haben Einfluss auf den Zyklus, allen voran der Hormonhaushalt. „Deshalb ist es wichtig, Menstruationsprobleme zuallererst mit dem Frauenarzt abzustimmen“, so Dr. Shamia. Bei den Ursachen und Therapiemöglichkeiten unterscheiden die Mediziner dann in drei Alterskategorien: junge Frauen bis zum Ende der „20er“, Frauen im mittleren Lebensalter und den Patientinnen nach den Wechseljahren.

Stress, Essstörungen oder auch exzessiver Sport sind oftmals der Auslöser für Blutungsstörungen im jungen Alter. „Diese Patientinnen leiden nur selten an ernsthaften körperlichen Erkrankungen, wie etwa Tumoren“, so Dr. Shamia. Menstruationsstörungen werden in dieser Altersgruppe zunächst mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikamenten behandelt. Doch auch die Gabe der Anti-Baby-Pille oder der Einsatz einer Hormonspirale sind möglich.

Leiden Frauen im mittleren Lebensalter unter ihrer Periode, folgt in der Regel eine Abklärung mittels Bildgebung. Häufig sind so genannte Myome verantwortlich, gutartige Knoten an der Gebärmutterwand. Doch auch Polypen können die Ursache der Problematik sein. Dann ist schnelles Handeln gefragt. „Polypen können entarten und bösartig werden“, so Shamia. Sind solcherart Wucherungen vorhanden, werden diese operativ entfernt. Besteht bei der Patientin kein Kinderwunsch mehr, ist zudem möglich, die „Goldnetz-Methode“ anzuwenden. Dabei wird ein Kunststoffnetz in die Gebärmutterschleimhaut eingebracht. Dieses Netz ist versehen mit winzigen Gold-Ionen, die rund 90 Sekunden lang unter Strom gesetzt werden. „Dadurch stirbt die Schleimhaut ab und die schmerzhafte Monatsblutung kommt nicht wieder“, erläuterte Dr. Shamia. Dieser Eingriff, der unter Vollnarkose erfolgt, gilt als modernste Alternative zur Gebärmutterentfernung: „Die Erfolgsquote ist hoch, die Zufriedenheit der Patientinnen auch“, so der Gynäkologe.

 

Die „Goldnetz-Methode“ kann auch bei Frauen nach der Menopause angewendet werden, die unter Blutungsstörungen leiden. „In dieser Altersgruppe ist es indes besonders wichtig abzuklären, ob nicht Polypen oder gar eine Form von Krebs an Gebärmutter oder der Gebärmutterschleimhaut vorliegen“, so Shamia. Denn, wie bei jeder Krebsart steigt auch hier mit zunehmendem Alter das Risiko für eine Enttarnung an. Ist Krebs vorhanden, wird dieser anders behandelt.

 

Nach dem offiziellen Teil stand Dr. Shamia noch für Fragen der Besucherinnen bereit. Eine 22-Jährige machte sich beispielsweise große Sorgen, da ihre Periode bereits seit zwei Jahren ausbleibt. Ihr riet der Gynäkologe die Abklärung des Hormonspiegels bei ihrem Frauenarzt.

 

Das nächste Siegener Forum Gesundheit“ findet am Donnerstag, 9. Juni, 19 Uhr, in der Cafeteria des Diakonie Klinikums Jung-Stilling statt. Organsiert von der Selbsthilfe Kontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen referiert Oberarzt Georg Weil, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Suchtmedizin am Diakonie Klinikum Bethesda Freudenberg zum Thema „Was tun gegen Angst?“.

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