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Forum Gesundheit: Moderne Therapie der Schuppenflechte

10.08.2022

Beim Siegener Forum Gesundheit stellte Dr. Claudia El Gammal altbekannte und moderne Behandlungsansätze für Schuppenflechte-Patienten vor.

Eine der häufigsten dermatologischen Erkrankungen, die Schuppenflechte, stand nun im Fokus beim Siegener Forum Gesundheit. Dabei referierte Dr. Claudia El Gammal (MVZ Jung-Stilling Siegen) in der "Stilling"-Cafeteria.

Haut, Nägel und Gelenke: Die Krankheit Schuppenflechte, medizinisch Psoriasis, kann für Betroffene zu einer echten Qual werden. Wie weit verbreitet das Krankheitsbild ist, zeigte sich beim Siegener Forum Gesundheit der Selbsthilfekontaktstelle der Diakonie in Südwestfalen in die Cafeteria des Klinikums Jung-Stilling. Rund 40 Besucher kamen zum Vortrag von Dr. Claudia El Gammal (dermatologische Praxis am MVZ Jung-Stilling). Viele von ihnen nutzten die Chance, um der Hautärztin im Anschluss Fragen zur Schuppenflechte zu stellen.

 

Zwei bis drei Prozent der Deutschen sind von Schuppenflechte betroffen. „Damit ist sie eine der häufigsten dermatologischen Erkrankungen“, so Dr. El Gammal. Schuppenflechte ist erblich bedingt, chronisch, nicht ansteckend und tritt zumeist in Schüben auf. Dabei können lediglich kleine Stellen – wie etwa die Ellbogen oder Knie betroffen sein: „Aber auch der komplette Körper, vom Haaransatz bis zur Fußsohle“, informierte die Dermatologin. Und: Die Psoriasis erstreckt sich nicht „nur“ auf die Haut, sondern kann auch die Gelenke befallen. Dies wird als „Schuppenflechten-Rheuma“ bezeichnet, da die Symptome mit Schmerzen, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen ähnlich sind.

 

Da die Krankheit bei jedem anders verläuft, ist auch die Therapie immer individuell. Bei einem leichten Verlauf helfen Salben, Cremes oder Tinkturen. Mittelschwere Krankheitsbilder können mittels UV-Therapie behandelt werden. „Bei schweren Verläufen von Psoriasis hilft nur die innere Therapie“, schlüsselte Dr. El Gammal auf. Dies bedeute, Betroffene bekommen Spritzen oder nehmen Tabletten ein. In den vergangenen zwei Jahrzehnten habe die Forschung große Fortschritte gemacht, so die Hautärztin. Zur Behandlung von Psoriasis zugelassen sind neben den klassischen Wirkstoffen wie etwa Methotrexat, auch sogenannte Biologica – hochmolekulare Eiweiße, die die Botenstoffe im Immunsystem blockieren, die für die Schuppenflechte-Schübe verantwortlich sind. „Diese Biologica wirken lange und sind gut verträglich“, so Dr. El Gammal. Allerdings sind sie auch sehr teuer und werden von den Krankenkassen zum Teil erst finanziert, wenn alle anderen Behandlungswege erfolglos geblieben sind.

 

Wichtig bei jeder Therapie sei es, dass der Patient aktiv mitmacht, Salben und Cremes regelmäßig anwendet, Stress vermeidet und eine positive Einstellung habe: „Denn Sie sind nicht alleine mit der Krankheit.“

 

Viele Betroffene waren zum Siegener Forum Gesundheit gekommen. Unter anderem eine Patientin, die nach jeder erfolgten Corona-Impfung mit schweren Schuppenflechte-Schüben zu kämpfen hatte und nach dem Zusammenhang fragte. Dieser sei gegeben, so Dr. El Gammal: „Das ist allerdings bei jeder Impfung so, da diese immer auf das Immunsystem einwirken.“

 

Ein weiterer Gast hatte gute Erfahrungen bei Schuppenflechte gemacht, wenn er diese mit Schwarzkümmel- oder Nachtkerzen-Öl behandelte. Er erkundigte sich nach weiteren alternativen Heilmethoden. Dr. El Gammal verwies auf ein „Anti-Juckreiz-Spray“, das frei verkäuflich in jeder Apotheke zu bekommen sei oder – ganz einfach – auf einen Kühlbeutel, der im Akutfall auf die betroffene Stelle gelegt werde und den Juckreiz sofort lindere.  

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