Schnelle und unkomplizierte Unterstützung für Ihre Beschäftigten und deren Angehörige:
Unsere Servicepakete bieten Unterstützungsmöglichkeiten bei allen medizinischen, psychischen und sozialen Belastungssituationen. Vertraulich, kompetent und zuverlässig. Wir verwandeln Ihre soziale Verantwortung als Arbeitgeber in praktische und leicht nutzbare Mitarbeiterunterstützung.

iGuS ist eine Tochtergesellschaft der Diakonie in Südwestfalen.

„Hospiz kann mehr…“: Worte zum Welthospiztag am 8. Oktober

07.10.2022

Im Evangelischen Hospiz Siegerland verbrachten seit seiner Eröffnung am 9. April 1995 mehr als 3000 Gäste ihre letzten Lebenstage.

Im Evangelischen Hospiz Siegerland finden Menschen, die unheilbar erkrankt sind, einen Ort, an dem sie in Würde bis zum letzten Tag leben können. Am 8. Oktober ist Welthospiztag. „Hospiz kann mehr“ ist das Motto.

Burkhard Kölsch ist ein Mann der ersten Stunde und seit September 1995 im Ev. Hospiz Siegerland beschäftigt. Seit 2002 leitet er die Einrichtung. Als eine der ersten 25 stationären Einrichtungen in Deutschland verbrachten im Laufe der Jahrzehnte mehr als 3000 Gäste im Siegener Hospiz ihre letzten Lebenstage. Anlässlich des Welthospiztages gibt der 54-Jährige einen Einblick, worauf es in der verantwortungsvollen Aufgabe, unheilbar Kranke an ihrem Lebensende zu begleiten, ankommt, beziehungsweise was ein Hospiz mehr kann.

 

„Hospizarbeit kann den Tod nicht verhindern, aber das Sterben verändern. Würdevoll und vor allem nicht einsam. Unser Fokus liegt zum einen auf der Linderung körperlicher Beschwerden unserer Gäste wie Schmerzen, Übelkeit, Atemnot und große Wunden – um nur einige Beispiele zu nennen. Hierfür benötigt es Fachwissen, Erfahrung und einer vertrauensvollen, interdisziplinären Zusammenarbeit, beispielsweise zwischen Pflegepersonal und Arzt, Seelsorgern oder auch Krankengymnasten. Die angedachte Behandlung wird mit dem Gast besprochen und in Einklang mit dessen Wünschen gebracht. Es wird also nicht einfach ein Behandlungskonzept übergestülpt, sondern auf Augenhöhe besprochen und abgeglichen.

 

Zum anderen geht es in einem großen Teil unserer Arbeit um die Sorgen und Nöte der schwerstkranken Gäste. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist eine gute Personalbesetzung, um die notwendige Zeit für die Menschen zu haben. Auch andere Einrichtungen des Gesundheitswesens haben tolle Ideen und Konzepte und ein ausgefeiltes Qualitätsmanagement zur Überprüfung, aber leider viel zu wenig Personal, um den entsprechenden Bedürfnissen gerecht zu werden.

Es braucht Zeit für Vertrauen und Gespräche, den liebevollen Umgang oder – wenn Worte fehlen – Zeit dafür, die Menschen einfach in den Arm zu nehmen und, falls möglich, auch noch schöne Dinge mit Gästen zu unternehmen. Kürzlich war eine kleine Gruppe mit drei unserer Gäste und Personal in einem Restaurant. Wenn man dann die glücklichen Gesichter sieht, weil zum Beispiel das Thema Tod für eine kurze Zeit Pause hatte und Leben und Genuss in den Vordergrund rückten, ist dies einfach sehr schön zu beobachten und zeigt: Hospiz kann in der Tat mehr. Das „Mehr“ ist nicht Ergebnis großer Andersartigkeit oder toller Events, sondern der vielen Kleinigkeiten des zwischenmenschlichen Zusammenlebens, die zu einem besseren Befinden und dem Gefühl des Nichtalleingelassenseins führt.

 

Auch bei dem aktuellen Thema assistierter Suizid kann das Hospiz für viele Menschen eine Alternative sein. Häufig entsteht dieser Wunsch nicht, wenn Menschen gut begleitet werden und nicht das Gefühl der Sinnlosigkeit haben oder sich nur noch als Belastung für Familie oder Freunde empfinden.

 

Hospize sind angetreten, um Alternativen für sterbende Menschen zu bieten. Und hierzu zählt von Beginn an, das Gespräch mit den betroffenen Gästen zu suchen und zu beraten. Gibt es eine Patientenverfügung oder sind getroffene Aussagen einer bestehenden Patientenverfügung noch aktuell, sind Wünsche konkret auf die Situation abgestimmt.

 

Wenn Heilung keine Option mehr ist, kann durch Linderung Lebensqualität geschaffen oder stabilisiert werden. Belastende Therapien werden vermieden, Wünsche werden respektiert, wenn möglich erfüllt und auf Sorgen und Nöte eingegangen. Das Ev. Hospiz Siegerland ist eine Einrichtung von und für Menschen dieser Region. Nur durch die gelebte Solidarität der Bevölkerung vor Ort mit ihrem Hospiz können wir … „mehr“.“

Home

Feuerwehr/Rettungsdienst: 112

Polizei: 110

Zentrale Notaufanhme: 02 71 3 33 45 13

Giftnotruf NRW: 02 28 1 92 40

Telefonseelsorge: 08 00 111 0 111

Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden.

Einige dieser Cookies sind technisch zwingend notwendig, um gewisse Funktionen der Webseite zu gewährleisten.

Darüber hinaus verwenden wir einige Cookies, die dazu dienen, Informationen über das Benutzerverhalten auf dieser Webseite zu gewinnen und unsere Webseite auf Basis dieser Informationen stetig zu verbessern.