Das Mammobil kommt wieder nach Brilon
Das Mammobil hält ab 2. September am Städtischen Krankenhaus in Brilon. Der mobile „Röntgenbus“ öffnet seine Türen für Frauen, die am Mammographie-Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen.
Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren haben Anspruch, alle zwei Jahre am Mammografie-Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs teilzunehmen. Um im Hochsauerland kurze Wege zur Untersuchung zu ermöglichen, kommt das Mammobil, ein mobiler Röntgenbus, vom 2. September bis 25. Oktober wieder ans Städtische Krankenhaus nach Brilon (Am Schönschede 1, 59929 Brilon).
Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken steigt mit zunehmendem Alter. Zum 1. Juli dieses Jahres wurde die Altersspanne beim Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs ausgeweitet: Seitdem können Frauen zwischen 50 und 75 Jahren alle zwei Jahre teilnehmen. Dabei werden Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr schriftlich zum qualitätsgesicherten Screening-Programm eingeladen. Frauen zwischen dem 70. und 75. Lebensjahr müssen derzeit noch selber aktiv werden und ihren persönlichen Termin telefonisch vereinbaren. Dies erfolgt bei der Zentralen Stelle in Münster unter der Telefonnummer 0251/9295 000. Die Teilnahme an der Untersuchung ist freiwillig, die Kosten tragen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen.
Das Mammobil zählt als mobile Mammographie-Einheit zur Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland. Sie umfasst die „festen“ Standorte in Siegen (MVZ am Diakonie Klinikum Jung-Stilling), Arnsberg (am Karolinen-Hospital), Olpe (Ev. Gemeindehaus, Frankfurter Straße 17) und Bad Berleburg (an der Vamed Klinik). Programmverantwortliche Ärzte sind die Radiologen Dr. Volker Brandenbusch und Dr. Michael Blazek. Das Screening kann Brustkrebs zwar nicht verhindern, jedoch können beim Röntgen der Brust bereits sehr kleine, nicht tastbare Tumoren früh erkannt werden, was die Heilungschancen erhöht. Wer zur Untersuchung kommt, wird von speziell geschulten Mitarbeiterinnen geröntgt. Die Aufnahmen beurteilen zwei erfahrene Fachärzte unabhängig voneinander. Unauffällige Befunde erhalten die Teilnehmerinnen per Post, und sie werden innerhalb der nächsten zwei Jahre erneut zum Screening gebeten. Bei auffälligen Befunden werden die Frauen zeitnah zu weiteren Untersuchungen eingeladen, um den Verdacht abzuklären.