Diakonie in Südwestfalen dankt Ehrenamtlichen mit mitreißendem Musical
Ein schillernder Abend, den die Besucher sicherlich noch lange in bester Erinnerung behalten werden: Zur Vorpremiere des Musicals „Sister Act“ hatte die Diakonie in Südwestfalen ihre Ehrenamtlichen ins Siegener Apollo-Theater eingeladen, um ihr freiwilliges Engagement zu würdigen.
Bevor die Show begann, lobte Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, den außergewöhnlichen Einsatz der rund 300 Ehrenamtlichen, die sich in den Einrichtungen der Diakonie in Südwestfalen und ihren Tochtergesellschaften selbstlos einbringen: „Danke für alles, was Sie von Herzen geben und tun. Der heutige Abend steht im Zeichen darin, Ihnen einen wunderschönen Abend zu bereiten.“ Auf die Beine gestellt wurde die Produktion von „Musical!Kultur Daaden“. Der zweite Vorsitzende Marcus Rink begrüße gleichfalls das Publikum: „Sie und unser Musical-Verein haben eine Gemeinsamkeit: Wir üben ein Ehrenamt aus. Aufgrund Ihrer uneigennützigen Dienste haben Sie es verdient, heute in unserer Vorpremiere exklusiv das zu sehen, was erst morgen beginnt.“
Die Ehrenamtlichen der Diakonie sind in vielfältigen Bereichen aktiv: Sie engagieren sich in Seniorenheimen, in Fördervereinen, übernehmen als Grüne Damen und Herren den Lotsendienst in den Krankenhäusern, kümmern sich um Wohnungslose oder begleiten als Hospizhelfer Sterbende auf ihrem letzten Weg. Eine davon ist Doris Fröse-Homrighausen, die der Einladung ins Apollo-Theater gerne nachgekommen ist: „Ich bin unheimlich dankbar für den heutigen Abend und finde es toll, dass das Ehrenamt auf diese Weise gewürdigt wird.“ Seit 2018 ist sie beim ambulanten Ev. Hospizdienst Siegerland tätig. Ehrenamtlich besucht sie Schwerstkranke, Sterbende sowie Angehörige zu Hause oder in Seniorenheimen. „Ich spreche mit den Menschen, höre ihnen zu und schweige in manchen Momenten auch einfach nur mit ihnen.“ Mit einer Dame, die sie besucht, ist sogar eine Freundschaft gewachsen: „Wir haben schon gemeinsam Urlaub an der Nordsee gemacht. Das war eine tolle Zeit“, sagt sie mit einem Lächeln. Ihr Ehrenamt empfindet sie als persönliche Bereicherung: „Ich bin geerdet und einfach zufrieden.“ Ähnlich beschreibt Luise Wüst ihren Dienst als Ehrenamtliche. Ob Patienten das Frühstück anreichen, sie mit Getränken versorgen oder mit ihnen sprechen – auf der Palliativstation des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen sind ihre Tätigkeiten ganz unterschiedlich. Die Zeit spielt währenddessen keine Rolle für sie: „Mein Handy stelle ich dann auf lautlos. Ob ich bis 13 Uhr bei den Menschen bin oder auch mal länger – die Patienten stehen in dieser Zeit für mich im Mittelpunkt.“ Luise Wüst kam ebenso voller Vorfreude zum Ehrenamtsabend: „Es war ein tolles Gefühl, als ich den Einladungsbrief gelesen habe. Ich bin glücklich, heute hier zu sein.“
Glücklich waren auch die vielen weiteren Ehrenamtlichen, die der Einladung ins Apollo-Theater gefolgt sind. Nach und nach nahmen sie ihre Plätze im großen Saal ein und erwarteten gespannt die Show. Dabei hat Marcus Rink in seiner Begrüßungsrede nicht zu viel versprochen: Singende Nonnen, viel Humor, enge Freundschaften und ein Ohrwurm, der auf den anderen folgt: Das Publikum ließ sich von den Diskohits und Gesangkünsten mitreißen. Es wurde begeistert mitgeklatscht und viel gelacht. Die Darbietung wurde durchweg genossen. Mit stehenden Ovationen bedankten sich die Ehrenamtlichen am Ende der Show in einem Konfetti-Regen bei den Musical-Künstlern, die ihr Publikum zum Abschluss sogar zum Mittanzen animierten.